MONOCAB OWL

Wie kann der ländliche Raum besser an den öffentlichen Verkehr angeschlossen werden? Mit „MONOCABs“ auf eingleisigen Bahnstrecken – so lautet die Idee des Reallabors MONOCAB OWL.

Ein Problem bei der Anbindung ländlicher Räume an den öffentlichen Verkehr: Einige Bahnstrecken sind nur eingleisig befahrbar. Dadurch können die Züge nur in geringer Taktung fahren, was die Verbindung für viele Fahrgäste unattraktiv macht. Das Reallabor MONOCAB OWL arbeitet an einer Lösung für die Extertalbahn.

„MONOCABs“ sind kompakt und schmal und sollen auf nur einer Schiene fahren. Der große Vorteil der kleinen Kabinen: Auf eingleisigen Bahnstrecken könnten zwei automatisch fahrende „MONOCABs“ gleichzeitig in beide Richtungen fahren und so den Personenverkehr auf der Schiene vor allem im ländlichen Raum stärken.
Für die Stabilität der sehr schmalen Fahrzeuge, die auf Abruf - on demand - gebucht werden sollen, sorgt ein Kreiselsystem, das während der Fahrt das Gleichgewicht ausgleicht.

Grafik, die die geplanten MonoCabs auf jeweils einer Schiene einer eingleisigen Strecke aneinander vorbeifahrend zeigt.
© TH OWL 2021 Design Team MONOCAB Prof. Ulrich Nether, Prof. Hans Sachs, Carolina Meirelles, Maximilian Müh

Ziel ist es, die Anbindung der ländlichen Räume an die Ober- und Mittelzentren in Ostwestfalen-Lippe zu verbessern und die Mobilität von Menschen ohne eigenes Auto zu erleichtern.

Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe, die Fachhochschule Bielefeld und das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Lemgo haben sich zum Ziel gesetzt, die Machbarkeit des Fahrzeugkonzeptes MONOCAB nachzuweisen und erste Prototypen auf einer Teststrecke fahren zu lassen.

Darüber hinaus soll die Wirtschaftlichkeit des Projektes nachgewiesen werden. „Die Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum ist individuell. "Eine Lösung muss gut und einfach sein. Sie muss intuitiv und selbstverständlich sein“, sagt Ideengeber Thorsten Försterling, der im Projekt für Marketing und Strecken verantwortlich ist.

REGIONALE

"Regionalen" sind Strukturfördermaßnahmen des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBG), mit denen ausgewählte Regionen gefördert werden.
Im Zentrum der Projekte stehen interkommunale Zusammenarbeit und eine aktive Gestaltung des Strukturwandels entlang der jeweiligen regionalen Stärken und Herausforderungen.

Weitere Infos

Das Reallabor

Genehmigung

Genehmigt durch: -

Gefördert durch: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen; EFRE.NRW; Europäische Union, Europäische Fonds für regionale Entwicklungen

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