TransUrban.NRW - Reallabor der Energiewende
Wie sieht die nachhaltige Energieversorgung der Zukunft in Städten und einzelnen Quartieren aus? Das wird im Reallabor TransUrban.NRW an vier Standorten im ganzen Land erprobt und erforscht.
Für das Gelingen der Energiewende ist es entscheidend, nicht nur den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben, sondern auch die urbane Energieversorgung ganzheitlich zu gestalten. TransUrban.NRW demonstriert, wie eine innovative und nachhaltige Wärmewende in Städten und Quartieren gelingen kann.
TransUrban.NRW ist ein Sieger des Ideenwettbewerbs „Reallabore der Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und startete im Mai 2020 als Modellvorhaben in vier Quartieren in Nordrhein-Westfalen (Mönchengladbach, Gelsenkirchen, Herne, Erkrath). Ziel des Projektes ist es, die klassische, teilweise auf Kohle basierende Fernwärmeversorgung über Hochtemperatur- und Dampfnetze langfristig zu ersetzen. Erneuerbare Energie aus Geothermie, Abwasser sowie niedrig temperierte Abwärme wird umfangreich in die Versorgung miteinbezogen.
Ein weiterer wesentlicher Innovationsschritt ist die Auslegung des Niedertemperatur-Netzes als ein Tauschplatz für Energie, bei dem alle angeschlossenen Akteure miteinander interagieren. Möglich macht das eine intelligente Vernetzung, die den Wärme- und Kältebedarf der Gebäude ausbalancieren kann und so die Effizienz im Netz erhöht. Jedes der Reallabor-Quartiere in TransUrban.NRW steht für einen anderen Innovationsschwerpunkt und unterscheidet sich in seiner Struktur. Umgesetzt wird das Projekt von einem Konsortium aus 12 Unternehmen und assoziierten Partnern aus der Immobilienwirtschaft, Forschung und Energiewirtschaft.
Das Reallabor
- Name: TransUrban.NRW
- Ort: Shamrockring 1, 44623 Herne; Breitenbachstraße/Lürriper Str./Kranzstraße, 41065 Mönchengladbach;
Marler Straße, 45896 Gelsenkirchen;
Schlüterstraße/Am Wimmersberg, 40699 Erkrath - Art des Experimentierraums: laufendes Reallabor
- Branche/Thema: Energie/Klima
- Experimentierklausel: –
Genehmigung
Genehmigt durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Scharnhorststr. 34-37, 10115 Berlin; Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH, Wilhelm-Johnen-Straße, 52425 Jülich
Gefördert durch: BMWK im Rahmen des Förderprogramms „Reallabore der Energiewende“